Stadt Sigmaringen begeht Volkstrauertag mit einer Gedenkstunde | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Stadt Sigmaringen begeht Volkstrauertag mit einer Gedenkstunde

Sigmaringen - Mit einer Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Sonntagvormittag, 16. November 2025, wurde den Opfern von Gewalt und Kriegen gedacht.

In seiner Rede stellte Bürgermeister Dr. Marcus Ehm die aktuelle weltpolitische Lage in den Fokus. Dabei blickte er auf den Krieg in der Ukraine, der seit Jahren andauert, die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten sowie die anstehende Landtagswahl in Baden-Württemberg im Frühjahr 2026 und stellte er die Frage, ob unsere Demokratie gefestigt genug sei, das Gesamtpaket all dieser Konflikte zu meistern. „Nur wenn wir begreifen, dass unsere Demokratie das wichtigsten Gut unserer Gesellschaft und der Garant für unsere Freiheit und unseren Wohlstand ist, können wir einer friedvollen, besseren Zukunft entgegenblicken.“, resümierte das Stadtoberhaupt.

Bevor Dr. Ehm schließlich das Totengedenken des Bundespräsidenten verlas, erinnerte er an die ca. 2.000 deutschen Soldatinnen und Soldaten, die sich derzeit im Auftrag der Bundeswehr in internationalen Einsätzen befinden. „Unter Einsatz ihres Lebens schützen sie an jedem neuen Tag unsere Demokratie und Freiheit, unseren Frieden und den Frieden in der Welt.“, so der Bürgermeister.

Im Rahmen der Gedenkfeier richtete auch Willi Rößler, Sigmaringer Bürger und Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges, das Wort an die anwesenden Bürgerinnen und Bürger. Er berichtete aus seiner Jugend inmitten der Kriegszeit. Seine Erfahrungen, Erlebnisse und prägenden Momente aus einer schwierigen Zeit wollte er speziell den Jugendlichen der heutigen Zeit näherbringen. Er appelliert an die Jugendlichen, außerordentlich dankbar zu sein, dass es 80 Jahre lang Frieden gab und heute in Frieden gelebt werden kann. Denn laut Rößler sind Freiheit und Frieden die höchsten Güter die es gibt. „Liebe Schüler ihr müsst den Mut haben für die demokratische freiheitliche Republik einzustehen. Und hier gilt eines: Einigkeit und Recht und Freiheit. Und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Europa.“, so Rößler.

Schülerinnen und Schüler der Bilharzschule und der Liebfrauenschule brachten ihre Gedanken zum Volkstrauertag ebenfalls zum Ausdruck.

Neben den Ehrenposten der Bundeswehr am Standort Stetten am kalten Markt sowie den Stadträten Frick und Diebold als Ehrenwachen begleiteten auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Sigmaringen die Gedenkfeier. Musikalisch umrahmt wurde diese vom Tuba-Ensemble der Stadtkapelle Sigmaringen. Neben der Stadt Sigmaringen stiftete auch der VdK Ortsverband Sigmaringen einen Kranz.